Glossar

Wissenswertes rund um Fenster und Türen von A bis Z

2-fach Verglasung

2-fach Verglasung bedeutet: Das Fenster hat zwei Glasscheiben mit einem kleinen Zwischenraum dazwischen.

Einfach erklärt:

  • Der Raum zwischen den Scheiben hält Wärme im Haus.
  • Es ist besser isoliert als ein einfaches Glasfenster.
  • Spart Heizkosten und schützt vor Lärm etwas.

3-fach Verglasung

3-fach Verglasung bedeutet, dass ein Fenster aus drei Glasscheiben besteht, die durch schmale Zwischenräume getrennt sind. Diese Zwischenräume sind meist mit Edelgas (z. B. Argon oder Krypton) gefüllt, was die Wärme- und Schalldämmung verbessert.
Kurz erklärt:

  • Bessere Wärmedämmungweniger Heizenergie geht verloren.
  • Schallschutz → Außengeräusche werden stärker reduziert.
  • Wärmeschutzbeschichtung auf dem Glas reflektiert Wärme zurück in den Raum.

3-fach verglaste Fenster sind deutlich energieeffizienter als 2-fach verglaste, allerdings auch etwas teurer und schwerer.

a-Wert

Der a-Wert (auch g-Wert) gibt an, wie viel Sonnenenergie durch eine Verglasung ins Gebäude gelangt.

  • Einheit: zwischen 0 und 1
  • Ein Wert von 0,6 bedeutet: 60 % der Sonnenenergie kommt durch das Glas hinein.
  • Hoher a-Wert → viel Sonnenwärme → mehr Aufheizung im Sommer
  • Niedriger a-Wert → weniger Sonnenwärme → besser bei starkem Sonneneinfall

Er beschreibt also, wie stark die Sonne das Raumklima beeinflusst.

Abstandhalter

Der Abstandhalter hält die einzelnen Scheiben auf Abstand, somit wird bei der Zweifachverglasung ein und bei der Dreifachverglasung zwei Abstandhalter benötigt.

Er besteht aus Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff.

Der Bestandteil einer Isolierverglasung, bei der die Scheiben im Randbereich mit einem Abstandhalter und Klebstoffen bzw. Dichtstoffen zusammengefügt werden.

Acrylcolor

Acrylcolor bietet die widerstandsfähigste Farboberfläche für Kunststofffenster. Hier wird eine dünne Schicht aus farbigem Acrylglas aufgebracht.

Diese macht die Fenster extrem kratzfest, reduziert das Aufheizen der Oberfläche und sorgt für besonders langlebige, witterungsbeständige Farben.

Acrylcolor-Fenster behalten ihre Farbeigenschaften über Jahre hinweg und sind äußerst pflegeleicht

Alarmglas

Alarmglas ist spezielles Sicherheitsglas, das bei Einbruchversuchen einen Alarm auslösen kann.

  • Es ist in der Regel mehrschichtig oder mit Sensoren versehen.
  • Bei Zerbrechen oder starkem Druck wird ein Signal an eine Alarmanlage gesendet.
  • Einsatzbereich: Fenster und Türen, die besonders geschützt werden sollen.

Anbohrschutz

Der Anbohrschutz für Fenstergetriebe oder den Fenstergriff gehört zu den Sicherheitsbeschlägen und verhindert, dass Einbrecher das Fenster durch Anbohren manipulieren können.

Spezielle Metalleinsätze oder verstärkte Materialien schützen das Getriebe und den Griff vor Angriffen mit Bohrwerkzeugen.

Anschlagdichtung

Eine Anschlagdichtung ist eine Gummidichtung im Fenster- oder Türrahmen, gegen die der Flügel beim Schließen drückt. Sie liegt außen sichtbar im Falzbereich.

  • Beim Schließen stößt der Flügel direkt auf die Dichtung.
  • Sie verhindert Zugluft, Regen und Lärm.
  • Sie ist einfacher und günstiger als eine Mitteldichtung, bietet aber etwas geringeren Wärme- und Schallschutz.

Antireflexglas

Antireflexglas ist Glas, das so behandelt ist, dass es kaum spiegelt.

  • Störende Reflexionen von Lichtquellen oder Sonne werden reduziert.
  • Es sorgt für bessere Durchsicht und klarere Sicht auf Ausstellungsstücke, Bilder oder Fensterfronten.
  • Einsatzgebiete: Schaufenster, Vitrinen, Displays.

Argon

Argon ist ein Edelgas und wird bei 3-fach Verglasungen als Füllgas zwischen den Glasscheiben verwendet.
Es ist schwerer als Luft und leitet Wärme schlecht, wodurch der Wärmedämmwert (U-Wert) verbessert wird.

  • Ergebnis: Bessere Energieeffizienz und geringerer Wärmeverlust durch das Fenster.

Armierung

Verstärkung von Fensterprofilen mit Stahlprofil, welches in das Kunststoffprofil eingeschoben und verschraubt wird (beim fertigen Fenster nicht mehr sichtbar)

Aufhebelschutz

Ein Aufhebelschutz ist ein Sicherheitsvorrichtung, die an Türen und Fenstern angebracht wird, um Einbruchversuche zu verhindern.

Einbrecher versuchen oft, durch Hebelkraft Türen oder Fenster zu öffnen, um in ein Gebäude einzudringen.

Der Aufhebelschutz ist so konzipiert, dass er diesen Einbruchversuchen widersteht und die Sicherheit Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung erhöht.

Aufmaß

Das Ausmessen aller Öffnungen für Fenster und Türen im Modernisierungs- und Neubaubereich wird im Sprachgebrauch als Aufmaß bezeichnet.

Bänder

Bänder sind die Teile an der Seite einer Tür mit denen der Türflügel mit dem Türrahmen verbunden wird und in denen die Tür gedreht wird

Begehbare Verglasungen

Begehbare Verglasungen sind Glasflächen, auf denen man laufen oder stehen kann. Sie werden z. B. als Bodenglas, Treppenstufen oder Brückenbelag genutzt.

Das Glas ist mehrfach geschichtet oder besonders dick und aus Sicherheitsglas.
Es ist belastbar und rutschfest, um Unfälle zu vermeiden.

Beschattung

Beschattung bedeutet, dass Sonnenlicht gezielt abgehalten oder reduziert wird.

  • Sie schützt Räume vor Überhitzung und blendendem Licht.
  • Beschattung von Fenstern geht am einfachsten es natürlich mit Rollos, Jalousien oder Raffstores. Diese Beschattungselemente können schnell und einfach im Innenraum angebracht werden und sind auch nicht kostenintensiv.
  • Beispiele: Rollläden, Jalousien, Markisen oder Sonnensegel.
  • Richtige Beschattung spart Energie und sorgt für angenehmes Raumklima.

Beschlag

"Beschlag" bezieht sich auf die Beschläge an Türen und Fenstern, also die Metallteile, die für die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Fenster und Türen entscheidend sind. Dazu gehören Scharniere, Griffe, Schlösser und Schließmechanismen.
 

Sie sind wichtig für die Handhabung, die Sicherheit und die Dichtigkeit der Fenster und Türen.

Blendrahmen

Der Blendrahmen wird aus dem Fensterprofil hergestellt und ist der Teil des Fensters, welcher mit dem Mauerwerk verbunden ist.

Brandschutzglas

Brandschutzglas ist ein spezielles Sicherheitsglas, das im Brandfall Feuer, Rauch und Hitze für eine bestimmte Zeit abhält. Es sorgt für Sicherheit, Fluchtwege und Gebäudeschutz.

  • Klassen: je nach Widerstandszeit (z. B. 30, 60 oder 90 Minuten).

Kurz: Brandschutzglas, ein Glas das im Brandfall Leben und Gebäude schützt.

Brüstung

Die Brüstung bei Fenstern ist der untere Teil der Wand unter dem Fenster.

  • Sie reicht vom Boden bis zur Unterkante des Fensters.
  • Höhe und Gestaltung beeinflussen Sitz- oder Stellflächen im Raum.
  • Manchmal ist die Brüstung gedämmt oder verkleidet, z. B. mit Heizkörpern oder Ablagen.

CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung bei Fenstern und Türen zeigt, dass das Produkt den europäischen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen entspricht.

  • Sie bestätigt, dass das Fenster geprüft wurde (z. B. Dichtigkeit, Stabilität, Wärmeschutz).
  • Die Kennzeichnung ist rechtlich vorgeschrieben für den Verkauf in der EU.
  • Hersteller geben damit Verbrauchern und Bauherren Sicherheit über die Eigenschaften des Fensters.

Die CE-Kennzeichnung bei Haustüren zeigt, dass die Tür den europäischen Normen entspricht.

  • Sie bestätigt, dass die Tür geprüft wurde auf Eigenschaften wie Einbruchschutz, Wärmedämmung, Luft- und Schlagregendichtheit, Rauch- oder Schallschutz.
  • Die Kennzeichnung ist pflichtig, wenn die Haustür in der EU verkauft wird.
  • Verbraucher und Bauherren erhalten dadurch Sicherheit über Qualität und Leistung der Tür.

Dichtungen

Dichtungen an Fenstern und Türen verhindern das Eindringen von Zugluft, Nässe und Schmutz. Sie befinden sich an den Übergängen zwischen Flügel, Rahmen und Glas und schützen vor Wärmeverlust und Lärmbelastung.

Hochwertige Dichtungen erhöhen die Produkt-Lebensdauer und den Bedienkomfort, indem sie Beschädigungen und Materialabnutzung verringern.

Dreh-Kipp

Dreh-Kipp bezeichnet eine Funktion bei Fenstern und Türen, die es ermöglicht, das Fenster oder die Tür sowohl zu drehen (öffnen wie eine normale Tür) als auch zu kippen (an der Oberseite nach innen zu öffnen für Lüftung).

Diese Funktion bietet zusätzliche Flexibilität in der Belüftung und Nutzung des Fensters oder der Tür und trägt zur Verbesserung der Raumlüftung bei, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Dreifach Verglasung

3-fach Verglasung bedeutet, dass ein Fenster aus drei Glasscheiben besteht, die durch schmale Zwischenräume getrennt sind. Diese Zwischenräume sind meist mit Edelgas (z. B. Argon oder Krypton) gefüllt, was die Wärme- und Schalldämmung verbessert.
Kurz erklärt:

  • Bessere Wärmedämmung → weniger Heizenergie geht verloren.
  • Schallschutz → Außengeräusche werden stärker reduziert.
  • Wärmeschutzbeschichtung auf dem Glas reflektiert Wärme zurück in den Raum.

3-fach verglaste Fenster sind deutlich energieeffizienter als 2-fach verglaste, allerdings auch etwas teurer und schwerer.

Durchgangsbreite

Die Durchgangsbreite bezeichnet das Maß der nutzbaren Öffnung einer Tür, durch die Personen und Objekte passieren können.

Sie ist wichtig für die Zugänglichkeit, insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit, und wird beeinflusst von der Breite des Türblatts sowie jeglichen Beschlägen oder Dichtungen.

Duschabtrennung

Eine Duschabtrennung ist eine Trennwand oder Tür, die die Dusche vom Rest des Badezimmers abgrenzt.

  • Sie verhindert, dass Wasser auf den Boden spritzt.
  • Material: meist Glas, manchmal Kunststoff.
  • Formen: feststehend, als Schiebetür oder Falttür.

Schiebetüren haben den Vorteil, keinen Öffnungsradius zu beanspruchen, da sie auf einer Schiene laufen. Allerdings ist die Reinigung unterhalb der Führungsschiene problematisch.

Falttüren mit Front- oder Eckeinstieg, die auch für Kombiwannen geeignet sind, können nach dem Duschen komplett an die Wand zurückgeklappt werden.

Gerade oder gebogene Klapptüren bzw. Flügeltüren lassen sich nach innen und/oder außen öffnen.

Dusche

Duschen haben in den letzten Jahrzehnten einen beispiellosen Siegeszug vollzogen und haben mittlerweile der Badewanne den Rang abgelaufen.

Die Vorteile von Duschkabinen gegenüber Badewannen sind der geringere Energie- und Wasserbedarf.
Duschen können mit Badewannen kombiniert werden oder auch allein für sich stehen.

Duschkabiene

Eine Duschkabine ist ein abgeschlossener Bereich für die Dusche, meist komplett von Wänden oder Glas umgeben.

  • Sie sorgt dafür, dass kein Wasser ins restliche Bad gelangt.
  • Kann aus Glas, Kunststoff oder Acryl bestehen.
  • Varianten: Eckkabinen, Rundkabinen, begehbare Kabinen.
  • Bietet mehr Komfort und Sicherheit als nur eine einfache Duschabtrennung.

Echtglas

Echtglas ist normales Glas, das aus Sand und weiteren Rohstoffen hergestellt wird.

  • Es ist transparent, stabil und kratzfest.
  • Wird für Fenster, Türen, Duschabtrennungen oder Möbel verwendet.
  • Im Vergleich zu Kunststoff oder Acryl ist es hitzebeständiger und langlebiger.

Einbruchhemmung

Maßnahmen zur Einbruchhemmung sollen ein unerlaubtes Eindringen in das Haus oder die Wohnung erschweren.

Erreicht wird dies beim Fenster durch den Einsatz spezieller Schließzylinder, Schutzbeschläge und Verglasungen.

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) ist ein thermisch vorgespanntes Kalk-Natron-Glas, in dem durch Wärmebehandlung eine starke innere Spannung aufgebaut wird.

Dadurch erhöhen sich Temperatur-, Stoß- und Schlagfestigkeit im Vergleich zu normalem Flachglas deutlich.
Beim Bruch zerfällt es in kleine kompakte Bruchstücke, die auch beim Fall aus größerer Höhe in der Regel keine schweren Schnitt- und Stoßverletzungen verursachen.

Energetische Fenstersanierungen

Energetische Fenstersanierung bedeutet, dass alte Fenster ausgetauscht oder verbessert werden, um Energie zu sparen.

Alte Fenster lassen oft viel Wärme nach draußen entweichen und sind nicht gut abgedichtet. Bei einer Sanierung werden moderne Fenster eingebaut, die besser isolieren – zum Beispiel mit einer dreifachen Verglasung und gut gedämmten Rahmen. Dadurch bleibt im Winter mehr Wärme im Haus und im Sommer kommt weniger Hitze hinein.

Das hat mehrere Vorteile: Man braucht weniger Heizenergie, spart also Heizkosten, und das ist gleichzeitig besser für das Klima. Außerdem wird das Raumklima angenehmer, weil es keine Zugluft mehr gibt.

Kurz gesagt:
Energetische Fenstersanierung bedeutet, Fenster zu erneuern, damit weniger Energie verloren geht und das Haus effizienter und komfortabler wird.

Energieausweis

Der Energieausweis ist ein Dokument, das Gebäude aus energetischer Sicht bewertet. In Deutschland werden Ausstellung, Verwendung, Grundsätze und Grundlagen der Energieausweise in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt.

Grundsätzlich können Energieausweise für bestehende Gebäude – unter Berücksichtigung der differenzierten Regelungen für Wohn- und Nichtwohngebäude - entweder auf der Grundlage des berechneten Energiebedarfs oder des gemessenen Energieverbrauchs ausgestellt werden.

Potentielle Käufer und Neumieter im Bestand dürfen in der Regel die Energieausweise ansehen. Eigentümer von großen, vielbesuchten öffentlichen Dienstleistungsgebäuden müssen einen Energieausweis aushängen.

Auf Basis des Energieausweises ist kein Rückschluss auf die tatsächlich auftretenden Energiekosten eines Gebäudes möglich. Gründe hierfür sind, dass die Berechnung auf einem Normklima in Deutschland und einer Normnutzung sowie einer gleichmäßigen Beheizung des Gebäudes basiert.

Energieeffizienz

EnergieeffizienzEnergieeinsparungWärmedämmung. Darunter versteht man, dass ein gewünschter Nutzen (z.B. den Wohnraum heizen) mit möglichst wenig Energie erreicht wird.

Durch den effizienten Einsatz von Energie und die Reduzierung von Energieverlusten durch Wärmedämmung kann der Energieverbrauch gesenkt werden.

Das hilft die Ressourcen zu schonen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und bares Geld zu sparen.
Je energieeffizienter also ein Fenster ist, desto weniger Energie wird verbraucht und desto niedriger sind die Kosten.

Energieeinsparverordnung (EnEV)

Energieeinsparverordnung (EnEV) Die Energieeinsparverordnung ist ein wesentliches Element der Energiespar- und Klimaschutzpolitik der Bundesregierung.

Die Verordnung dient der verstärkten Energieeinsparung bei Gebäuden und damit auch der Umweltentlastung.

Sie fasst die bisherigen Anforderungen der Wärmeschutz-Verordnung und der Heizungsanlagen-Verordnung zusammen und setzt neue Standards für die Energieeinsparung.

Falttür

Eine Falttür bei einer Dusche ist eine Tür, die sich beim Öffnen zusammenklappen lässt. Sie besteht aus zwei oder mehreren Teilen, die mit Scharnieren verbunden sind. Beim Aufmachen falten sich diese Teile, sodass die Tür wenig Platz braucht. Das ist besonders praktisch in kleinen Badezimmern.

Falz

Ein Falz ist eine speziell geformte Vertiefung oder Kante im Rahmen, die dazu dient, das Fenster- oder Türblatt sicher aufzunehmen.

Durch den Falz entsteht ein dichter Abschluss zwischen Rahmen und Flügel, der das Eindringen von Luft, Wasser und Schall vermindert und somit für eine bessere Isolierung und Stabilität sorgt.

Fenster

Das Fenster besteht aus Rahmen und Verglasung (z. B. 2-fach oder 3-fach).
Funktionen: Licht, Lüftung, Wärmedämmung, Schallschutz, Sicherheit.

Hauptarten von Fenstern sind:

  • Öffnungsfenster: können gekippt oder komplett geöffnet werden, dienen der Lüftung und als Notausstieg.
  • Fixfenster: können nicht geöffnet werden, dienen nur Licht und Sicht.
  • Dreh-Kipp-Fenster: können gedreht (normal öffnen) oder gekippt (oben Lüftung) werden.
  • Schiebefenster: öffnen durch Seitwärts-Schieben, platzsparend, z. B. bei Balkonen oder Terrassen.
  • Kombinierte Fenster: Mischung aus fixen und öffnenden Flügeln für Licht und Lüftung.

Fensterbeschlag

Ein Fensterbeschlag ist ein funktionales Bauteil, das das Öffnen, Schließen, Verriegeln und teilweise auch das Bewegen von Fenstern ermöglichen.

Sie bestehen aus verschiedenen mechanischen oder mechanisch-elektronischen Komponenten und tragen wesentlich zur Sicherheit, Bedienbarkeit und Langlebigkeit von Bauelementen bei.

Fensterflügel

Das ist der Teil des Fensters, den man öffnen und schließen kann.

Fenstergetriebe

Das Fenstergetriebe ist eine mechanische Vorrichtung, die dazu dient, den Öffnungs- und Schließmechanismen des Fensters zu steuern.

Es handelt sich um ein komplexes System aus verschiedenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Bewegung des Fensterflügels zu ermöglichen.

Fenstergriff

Ein Fenstergriff ist ein Bedienelement an einem Fenster, das zum Öffnen, Kippen und Schließen verwendet wird. Er ist fest mit dem Fensterbeschlag verbunden und wird gedreht, um die darunterliegende Verriegelung des Fensters zu betätigen. Fenstergriffe gibt es in verschiedenen Ausführungen, darunter Standardgriffe, rastbare Griffe und abschließbare Griffe, die die Sicherheit erhöhen. 

Fenstergriffe sind genormt und passen daher auf jedes neue Fenster. Der Bohrabstand beträgt 43 mm und die Griffe werden mit 7 x 7 mm Vierkantstiften montiert. Die Länge des Stiftes muss individuell bestimmt werden, denn sie hängt von der Stärke des Fensters ab.

Fensterprofil

Aus dem Fensterprofil wird der Fensterrahmen hergestellt. Dabei wird im Regelfall zwischen dem Flügel (kann geöffnet werden) und dem Blendrahmen (ist in der Hauswand verankert) unterschieden.

Es gibt viele verschiedene Profilarten hinsichtlich der Bautiefe, Anzahl der integrierten Kammern und der Ansichtsbreite.

Die Qualität und die Bauart des Fensterprofil hat neben dem Fensterglas entscheidenden Einfluss auf die Eigenschaften und Gesamtqualität des Fensters. Je besser ein Fensterprofil, desto leistungsfähiger ist das Fenster hinsichtlich Wärmedämmung, Schallschutz oder Einbruchhemmung.

Fenstersanierung

Fenstersanierung bedeutet, dass bestehende Fenster repariert, verbessert oder erneuert werden, damit sie wieder gut funktionieren und das Haus besser schützen.
Das kann auf verschiedene Arten geschehen:

Reparatur:

  • Zum Beispiel werden undichte Stellen abgedichtet, Beschläge oder Dichtungen ausgetauscht, damit die Fenster wieder richtig schließen.

Verbesserung (Modernisierung):

  • Hier werden einzelne Teile verbessert – etwa neue Dichtungen, eine bessere Verglasung oder neue Rahmen eingesetzt, um Wärmedämmung und Schallschutz zu erhöhen.

Austausch:

  • Wenn die Fenster sehr alt oder beschädigt sind, werden sie komplett durch neue ersetzt. Moderne Fenster haben meist eine bessere Wärmedämmung und sind leichter zu pflegen.

Ziel der Fenstersanierung ist es also, den Wohnkomfort zu erhöhen, Energie zu sparen und das Gebäude vor Kälte, Lärm und Feuchtigkeit zu schützen.

Fixfenster

Ein Fixfenster ist ein nicht zu öffnendes Fenster.

  • Es lässt Licht hinein, aber man kann nicht lüften.
  • Oft wird es für große Glasflächen oder als Ergänzung zu normalen Fenstern verwendet.
  • Vorteil: stabil, wetterfest und günstig im Vergleich zu Öffnungsflügeln.

Floatglas

Als Floatglas wird ein Flachglas bezeichnet, das im Floatprozess hergestellt wird. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem die flüssige Glasschmelze fortlaufend von einer Seite auf ein Bad aus flüssigem Zinn geleitet wird. Das Glas schwimmt also – was im Englischen als „floating“ bezeichnet wird.

Durch das Herstellungsverfahren breitet sich das Glas vollkommen gleichmäßig aus und besticht durch eine besonders glatte Oberfläche. Floatglas eignet sich daher auch für die Herstellung von Glastüren und Glasschiebetüren.

Geometrische Wärmebrücken

Geometrische Wärmebrücken entstehen durch die Form oder Geometrie eines Bauteils, nicht durch Materialfehler.

Typisches Beispiel: Gebäudeecken, Balkonanschlüsse oder Dachanschlüsse.
Dort ist die Außenoberfläche größer als die Innenoberfläche, wodurch mehr Wärme nach außen abfließt.

Geometrische Wärmebrücken = zusätzliche Wärmeverluste durch die Form des Gebäudes (z. B. Außenecken), auch wenn die Bauteile gleich gut gedämmt sind.

Gewerk

Ein Gewerk ist ein Teilbereich eines Bauprojekts, der von einer bestimmten Handwerks- oder Fachrichtung ausgeführt wird.

Beispiele: Glaser, Elektroarbeiten, Sanitärinstallation, Malerarbeiten, Dachdeckerarbeiten.
Jedes Gewerk hat eigene Aufgaben, Materialien und Fachleute.

Glasschiebetür

Eine Glasschiebetür ist eine Tür aus Sicherheitsglas, die sich seitlich verschieben lässt – elegant, modern und platzsparend.
Vorteile:

  • Raumsparend: Kein Türflügel, der in den Raum schwingt.
  • Lichtdurchlässig: Räume wirken heller und größer.
  • Modernes Design: Klare Linien, oft rahmenlos oder mit dezenten Beschlägen.
  • Leise & leichtgängig: Dank hochwertiger Laufrollen- und Schienensysteme.

Arten:

  • Wandlaufend: Tür läuft außen an der Wand entlang.
  • In der Wand laufend (Pocket-System): Tür verschwindet in der Wand.
  • Decken- oder bodengeführt: Je nach Einbausituation.

Material:

  • Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) oder Verbundsicherheitsglas (VSG).
  • Transparent, satiniert, getönt oder mit Motiv möglich.

Einsatzbereiche:

  • Innenräume (z. B. Wohnraum, Bad, Büro).
  • Duschen (als Schiebetürsystem).

Insektenschutz

Insektenschutz bei Fenstern und Türen besteht aus feinen Gittern oder Netzen, die in Rahmen, Schiebe- oder Rollosystemen eingebaut werden. Sie lassen Luft und Licht herein, halten aber Mücken, Fliegen & Co. draußen.

  • Fenster: fest, zum Einhängen oder als Rollo.
  • Türen: Drehrahmen, Schiebetüren oder Plissees.

Kurz: Effektiver Schutz vor Insekten bei gleichzeitig guter Belüftung.

Isolierglas

Isolierglas ist keine spezielle Verglasungsart, sondern beschreibt den Aufbau von Fensterscheiben, die aus 2, 3 oder sogar 4 Glasscheiben bestehen.

Die Hauptfunktion von Isolierglas ist die Isolation – sowohl gegen Kälte als auch gegen Geräusche. Das macht es zu einem wichtigen Element in der modernen Bauweise, um den Energieverbrauch zu reduzieren und den Wohnkomfort zu steigern.

K-Wert

Der K-Wert (heute meist U-Wert genannt) beschreibt, wie gut oder schlecht ein Bauteil Wärme leitet.

  • Er gibt die Wärmemenge in Watt an, die pro Quadratmeter Fläche durch ein Bauteil strömt, wenn innen und außen 1 Kelvin Temperaturunterschied herrscht.
  • Einheit: W/m²K.
  • Je kleiner der K- bzw. U-Wert, desto besser die Wärmedämmung.

Kammer-System

Kammern in Kunststoff und Alu-Fensterprofilen sind Hohlräume innerhalb des Fensterrahmens, die als Isolationsbarrieren dienen. Sie verbessern sowohl die Wärme- als auch die Schalldämmung der Fenster.

Die Anzahl der Kammern variiert je nach Fenstermodell. Generell gilt: Je mehr Kammern vorhanden sind, desto besser sind die isolierenden Eigenschaften des Fensters.

KfW - (Kreditanstalt für Wiederaufbau)

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist die staatliche Förderbank Deutschlands.
Ihre Hauptaufgabe ist es, mit zinsgünstigen Krediten, Zuschüssen und Förderprogrammen Projekte zu unterstützen, die im öffentlichen Interesse liegen.
Kurz gesagt:

  • Förderung von Privatpersonen – z. B. beim Hausbau, Sanierungen, Energieeffizienz, erneuerbare Energien.
  • Unterstützung von Unternehmen – etwa für Investitionen, Innovationen oder Gründungen.
  • Kommunale Förderung – für Infrastruktur, Schulen, Verkehr oder Klimaschutz.
  • Internationale Aufgaben – Finanzierung von Entwicklungs- und Klimaschutzprojekten weltweit.

Konstruktive Wärmebrücken

Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch die Bauweise oder verwendete Materialien.
Beispiele:

  • Durchgehende Balkonplatten aus Beton
  • Fenster- oder Türrahmen aus Metall
  • Stahlträger, die von innen nach außen verlaufen

Hier leitet das Material Wärme besser nach außen als die angrenzende Dämmung.
Dadurch entstehen höhere Wärmeverluste und kältere Innenflächen, was auch Schimmel begünstigen kann.

Krypton

Krypton (Kr) ist ein Edelgas, ähnlich wie Argon, aber seltener und teurer.
In 3-fach Verglasungen wird Krypton manchmal anstatt Argon verwendet, weil es noch bessere Wärmedämmeigenschaften hat.

  • Vorteil: Niedrigerer U-Wert, also bessere Isolierung bei gleicher Glasdicke.
  • Nachteil: Höherer Preis, daher meist nur bei besonders energieeffizienten Fenstern eingesetzt.

Laufschiene

Um eine Schiebetür zu bewegen, benötigt es die entsprechenden Schiebetürbeschläge.

Die Laufschiene einer Schiebetür zählt dazu. Sie ermöglicht es, Schrank- oder Durchgangstüren präzise zu bewegen – bei geringem Materialverschleiß.
Zudem sorgt sie für eine ruhige und sanfte Türbewegung.

Materialbedingte Wärmebrücken

Materialbedingte Wärmebrücken entstehen, wenn in einer ansonsten gleich gedämmten Fläche Materialien mit deutlich unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit aufeinandertreffen.

Beispiele:

  • Mörtelfugen in einer Ziegelwand
  • Befestigungselemente aus Metall in einer gedämmten Fassade
  • Betonstürze oder -stützen in einer Mauerwerkswand

An diesen Stellen geht mehr Wärme verloren, weil die wärmeleitfähigeren Materialien (z. B. Beton, Metall) die Dämmwirkung unterbrechen.

Mehrfachverriegelung

Eine Mehrfachverriegelung ist ein fortschrittliches Schließsystem für Türen, bei dem die Tür gleichzeitig an mehreren Punkten im Türrahmen verriegelt wird – typischerweise oben, unten und in der Mitte. Beim Betätigen des Türgriffs oder Schlosses fahren Riegel oder Bolzen an mehreren Stellen aus und verankern die Tür fest im Rahmen.

Dadurch wird die Tür wesentlich stabiler und resistenter gegen gewaltsames Aufhebeln, was den Einbruchschutz erheblich erhöht.

Moderne Mehrfachverriegelungen werden häufig mit sicheren Profilzylindern, Panzerbeschlägen oder abschließbaren Griffen kombiniert, um die Sicherheit weiter zu steigern. Sie sind besonders bei Hauseingangstüren, Wohnungstüren und Türen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen üblich.

Mitteldichtung

Eine Mitteldichtung ist eine zusätzliche Dichtungsebene im Fenster- oder Türrahmen.
Im Gegensatz zur Anschlagdichtung, die außen am Falz sitzt, befindet sich die Mitteldichtung in der Mitte zwischen Rahmen und Flügel.

Eigenschaften:

  • Schafft eine zweite Dichtungsebene im Falzraum.
  • Bietet besseren Wärme- und Schallschutz als reine Anschlagdichtung.
  • Hält den inneren Falzbereich trocken, da eindringendes Wasser über die äußere Ebene abgeführt wird.

Darum gilt: Fenster mit Mitteldichtung sind dichter, energieeffizienter und langlebiger – allerdings auch aufwendiger in der Herstellung.

Museumsglas

Museumsglas ist ein hochwertiges Spezialglas, das vor allem in Museen, Galerien und hochwertigen Rahmen verwendet wird.
Eigenschaften:

  • Entspiegelt: Reflektiert kaum Licht (Reflexionsgrad oft < 1 %).
  • UV-Schutz: Blockiert bis zu 99 % der UV-Strahlung, schützt Kunstwerke vor Ausbleichen.
  • Farbneutral: Verfälscht die Farben des Exponats nicht.
  • Hohe Lichtdurchlässigkeit: Wirkt fast unsichtbar.
     

Verwendung:

  • Bilderrahmen, Vitrinen, Museums- und Ausstellungsräume.

Oberlichter

Als Oberlichter werden transparente Flächen oberhalb der Tür bezeichnet, die meistens durch einen Querrahmen abgeteilt sind. So werden die Standard-Maße einer Tür nach oben optisch geöffnet.

Türen mit Oberlichtern bzw. Oberlichtzarge eignen sich vor allem für besonders hohe Räume und Durchgänge.
Oberhalb der gewöhnlichen Türzarge wird ein Glas eingefasst, sodass Licht hindurchscheinen kann. Damit können dunkle Räume aufgehellt werden.

Ornamentglas

Ornamentglas, auch als Ornamentverglasung bekannt, ist ein speziell strukturiertes Glas, das Licht durchlässt, aber gleichzeitig für Sichtschutz sorgt.

Durch seine geprägte Oberfläche entstehen dekorative Muster, die für Privatsphäre in Räumen sorgen, ohne den Lichteinfall zu reduzieren.

Profilzylinder

Profilzylinder sind eine besondere Bauform des Schließzylinders. Es handelt sich um einer der gebräuchlichsten Formen der Sicherheits-Türschlosser. Man findet Profilzylinder daher meist in Haus- bzw. Wohnungseingangstüren. Schlösser mit Profilzylinder sind schwerer von Einbrechern zu knacken, weshalb sie bei Türen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf eingesetzt werden.

Psi-Werte

Psi-Werte (Ψ-Wert) geben an, wie viel Wärme an den Übergängen zwischen Bauteilen verloren geht, zum Beispiel zwischen Fensterrahmen und Wand. Gute Psi-Werte verhindern Kältebrücken und sorgen dafür, dass das Raumklima warm und angenehm bleibt.

  • Man kann sich das so vorstellen: Auch wenn Wand oder Fenster gut gedämmt sind, geht an den Rändern oft etwas mehr Wärme verloren.
  • Der Psi-Wert misst genau diesen zusätzlichen Wärmeverlust pro Meter Fuge.
  • Je kleiner der Wert, desto besser ist die Dämmung an diesen Übergängen.

RAL

Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.
Ursprünglich wurde RAL 1925 als „Reichsausschuss für Lieferbedingungen“ gegründet.

Heute vergibt RAL Gütezeichen für Produkte und Dienstleistungen (z. B. RAL-Gütezeichen für Recycling, Bauprodukte, Möbel etc.).

RAL-Farben

RAL ist ein genormtes Farbsystem, das in Deutschland entwickelt wurde.
Jede Farbe hat eine eindeutige RAL-Nummer (z. B. RAL 5012 Lichtblau).
Es wird oft in Architektur, Handwerk, Industrie, Lackierung und Design eingesetzt, damit alle denselben Farbton verwenden können, egal welcher Hersteller die Farbe produziert.

  • RAL-Farben = Farbnormung
  • RAL-Institut = Gütezeichen & Standards

RAL-Gütezeichen

Ein RAL-Gütezeichen ist ein unabhängiges Qualitätssiegel des RAL-Instituts.

  • Es zeigt, dass Produkte oder Dienstleistungen strenge, festgelegte Qualitäts- und Prüfbestimmungen erfüllen.
  • Die Einhaltung wird regelmäßig kontrolliert (Eigen- und Fremdüberwachung).

Für Verbraucher heißt das: verlässliche Qualität.
Für Unternehmen: Vertrauen & Wettbewerbsvorteil.

Randverbund

Der Randverbund bei Fenstern bezeichnet den Abschlussbereich einer Isolierverglasung – also die Stelle, an der die Glasscheiben mit Abstandhaltern verbunden und gasdicht verschlossen sind.

Rollladen

Ein Rollladen ist eine außen oder innen angebrachte Vorrichtung, die ein Fenster oder eine Tür verdunkelt oder abschirmt.

  • Er besteht aus einzelnen Lamellen, die hoch- oder runtergerollt werden.
  • Funktionen: Sonnenschutz, Sichtschutz, Einbruchschutz, Wärmedämmung.
  • Bedient wird er manuell oder elektrisch.

Rollläden gibt es in verschiedenen Materialien:

  • Kunststoff (PVC): leicht, wetterfest, kostengünstig, in vielen Farben erhältlich.
  • Aluminium: stabil, langlebig, oft mit Wärmedämmung gefüllt, widerstandsfähig gegen Einbruch.
  • Holz: optisch ansprechend, natürlich, guter Wärmeschutz, pflegeintensiver.
  • Jedes Material hat eigene Vor- und Nachteile in Bezug auf Haltbarkeit, Wärmedämmung und Pflege.

Schalldämmwert

Der Schalldämmwert gibt an, wie gut ein Bauteil (z. B. Wand, Tür, Fenster) Schall von außen nach innen oder zwischen Räumen abschirmt.

  • Einheit: Dezibel (dB)
  • Je höher der Wert, desto besser die Schalldämmung

Beispiel:

  • 30 dB → normale Dämpfung
  • 40–45 dB → sehr guter Schutz (z. B. bei Fenstern an Hauptstraßen)
  • Kurz: Der Schalldämmwert zeigt, wie viel Lärm draußen bleibt.

Schallschutzklassen

Fenster werden nach VDI 2719 und DIN 4109 in sechs Schallschutzklassen eingeteilt: Je höher die Klasse, desto besser die Schalldämmung. Fenster mit unter 24 dB gehören zu Klasse 0.
Neben der Dämmwirkung sind auch mögliche Nachteile starker Schalldämmung, wie stehende Luft oder Schimmel, sowie eine fachgerechte Montage wichtig. Falsch eingebaute Fenster können den Schallschutz um die Hälfte reduzieren.
 

Schallschutzklasse (SK) Schalldämmwert in Dezibel (dB)
SK 1 25-29 dB
SK 2 30-34 dB
SK 3 35-39 dB
SK 4 40-44 dB
SK 5 45-49 dB
SK 6 > 50 dB

Schließzylinder

Als Schließzylinder oder Einsteckschloss ist der Teil des Türschlosses definiert, der den Schlüssel aufnimmt. Bei passendem Schlüssel kann ein Schließvorgang – also das Auf- oder Zuschließen einer Tür – stattfinden.

Wenn Sie in eine neue Wohnung einziehen, muss so nicht das komplette Schloss ausgetauscht werden, sondern nur der Schließzylinder – genauer der Profilschließzylinder.

Selbstreinigendes Glas

Selbstreinigendes Glas ist Glas mit einer speziellen Beschichtung, die Schmutz und Wasser automatisch abbaut oder abperlen lässt.

  • Vorteil: Weniger Putzen nötig
  • Funktion: Regen wäscht Schmutz weg, Sonnenlicht unterstützt die Zersetzung von organischen Ablagerungen

Kurz: Glas, das sich weitgehend selbst sauber hält.

Sicherheitsbeschläge

Ein Sicherheitsbeschlag ist eine spezielle Art von Tür- oder Fensterbeschlag, die nicht in erster Linie die Funktion ermöglicht (öffnen, schließen, kippen), sondern den Einbruchschutz erhöht.

Diese sichernden Beschläge bestehen aus besonders robustem Material und sind so konstruiert, dass sie das Abschrauben, Aufhebeln oder Aufbohren von außen erschweren.

Sicherheitsglas

Sicherheitsverglasungen sind besonders widerstandsfähige Glasarten, die häufig verwendet werden, um Fenster und Türen widerstandsfähiger gegen Einbrüche, Stöße und extreme Belastungen zu machen.

Sichtschutzglas

Sichtschutzglas ist Glas, das Blick von außen verhindert, aber Licht durchlässt.

  • Varianten: matt, satiniert, strukturiert oder beschichtet.

Kurz: Privatsphäre ohne Lichtverlust.

Silikon-Dichtungen

Silikon-Dichtungen für Fenster sind flexible Dichtungen aus Silikon, die zwischen Rahmen und Flügel oder an anderen Übergängen angebracht werden.

  • Sie halten Zugluft, Regen und Lärm draußen.
  • Sie sind elastisch und passen sich gut an kleine Unebenheiten an.
  • Sie alterungsbeständig und bleiben lange dicht.

Kurz: Silikon-Dichtungen sorgen dafür, dass Fenster dicht, warm und leise bleiben.

Smart Glass

Smart Glass ist intelligentes Glas, das seine Durchsichtigkeit auf Knopfdruck oder automatisch ändern kann.

  • Funktionen: von transparent zu milchig/undurchsichtig

  • Einsatz: Bürotrennwände, Badezimmer, Fenster für Privatsphäre oder Sonnenschutz

Kurz: Glas, das Sichtbarkeit und Lichtsteuerung flexibel macht.

Sprossen

Sprossen sind dekorative, dünne Lamellen, die die Glasscheiben in Felder unterteilen.

Am häufigsten verwendete Lösungen in diesem Bereich sind Wiener Sprossen, die von außen auf das Glas geklebt werden oder die so genannten Innensprossen, die innerhalb der Verbundglasscheiben platziert werden.

Stulp

Ein Stulp ersetzt den Mittelpfosten bei zweiflügeligen Fenstern. Wenn man das Fenster öffnet, gibt es in der Mitte keinen störenden Pfosten.

Dadurch entsteht eine große, durchgehende Öffnung. Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel große Dinge durchs Fenster reichen will oder einen freien Blick nach draußen genießen möchte.

Auch eine Balkontür, auch Fenstertür genannt, kann mit Stulp ausgeführt werden.

StulpFenster

StulpFenster ist ein Fenster bestehend aus zwei Fensterflügeln, die nicht an einem Fensterpfosten mittig anschlagen, sondern ein Fensterflügel direkt gegen den anderen anschlägt.

Vorteile dieser Fensterkonstruktion ist eine relativ schmale Mittelpartie, die ohne breiten Pfosten auskommt

U-Wert

Der U-Wert gibt an, wie gut ein Fenster Wärme isoliert. Je niedriger der U-Wert, desto weniger Wärme geht durch das Fenster verloren, und desto besser ist die Wärmedämmung. Ein Fenster mit einem niedrigen U-Wert hält also im Winter die Wärme besser drinnen und im Sommer die Hitze draußen, was Energie spart. Die Wärmedämmwerte für Außentüren werden teilweise in anderen U-Werten angegeben (Ud, Up).
 

  • Ein hoher U-Wert   →  SCHLECHT  →  das Fenster ist wie ein Loch in der Wand, die Wärme fliegt raus, die Heizung läuft ständig.
  • Niedriger U-Wert  →  GUT               →  das Fenster hält die Wärme drin, man spart Energie und Geld.
  • Beispiel:
  • Altes Fenster (Einfachglas):    U-Wert etwa 5    → riesiger Wärmeverlust.
  • Neues Fenster (3-fach-Glas):  U-Wert etwa 0,9 → fast alles bleibt im Haus.
  • Je kleiner der U-Wert, desto besser das Fenster.

 

Uf-Wert

Der Uf-Wert beschreibt die Wärmeleitfähigkeit des Fensterrahmens.

  • Er zeigt, wie viel Wärme durch den Rahmen verloren geht. Einheit: W/m²K
  • Je kleiner der Uf-Wert, desto besser ist die Dämmung des Rahmens.
  • Der Uf-Wert ist Teil des gesamten U-Werts eines Fensters, zusammen mit Glas (Ug) und dem Randverbund (Ψ).

Verbund-Sicherheitsglas (VSG)

Verbund-Sicherheitsglas (VSG) ist ein Verbundglas aus zwei oder mehr Flachglasscheiben, die übereinander gelegt und durch eine reißfeste und zähelastische Folie miteinander verklebt werden. Es weist mehrere Sicherheitsmerkmale gegenüber einer einfachen Flachglasscheibe sowie eine deutlich höhere Schalldämmung auf.

Die zähe Folie wirkt durchschlaghemmend und hält die Bruchstücke nach einer Beschädigung der Glasscheibe zusammen, so dass sich keine gefährlichen Splitter ablösen. Im Gegensatz dazu zerfällt Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) nach dem Bruch in kleine Würfel. Dieses ist jedoch biegesteifer und weniger rissempfindlich als aus gewöhnlichen Glasscheiben gefertigtes Verbundsicherheitsglas.

Vordachscheiben

Vordachscheiben sind Glasplatten, die als Überdachung über Eingängen oder Fenstern dienen.

Sie schützen vor Regen, Schnee und Schmutz und bestehen meist aus Sicherheitsglas (ESG oder VSG), das besonders bruchfest ist.

Sie werden mit Edelstahlhaltern, Zugstangen oder Wandkonsolen an der Fassade befestigt.

VSG

Verbund-Sicherheitsglas (VSG) ist ein Verbundglas aus zwei oder mehr Flachglasscheiben, die übereinander gelegt und durch eine reißfeste und zähelastische Folie miteinander verklebt werden. Es weist mehrere Sicherheitsmerkmale gegenüber einer einfachen Flachglasscheibe sowie eine deutlich höhere Schalldämmung auf.

Die zähe Folie wirkt durchschlaghemmend und hält die Bruchstücke nach einer Beschädigung der Glasscheibe zusammen, so dass sich keine gefährlichen Splitter ablösen.

Im Gegensatz dazu zerfällt Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) nach dem Bruch in kleine Würfel. Dieses ist jedoch biegesteifer und weniger rissempfindlich als aus gewöhnlichen Glasscheiben gefertigtes Verbundsicherheitsglas.

Wärmebrücke

Eine Wärmebrücke ist eine Stelle in der Gebäudehülle, an der mehr Wärme nach außen entweicht als in den angrenzenden Bereichen.

Wärmedurchgangskoeffizient:

Der Wärmedurchgangskoeffizient (auch U-Wert) gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin Temperaturunterschied durch ein Bauteil fließt.
Einfach erklärt:

  • Einheit: W/m²K
  • Je kleiner der Wert, desto besser die Wärmedämmung.
  • Er zeigt also, wie gut Wände, Fenster oder Dächer die Wärme im Haus halten.

Beispiel:

  • Einfaches Glas: hoher U-Wert → viel Wärmeverlust
  • 3-fach Verglasung: niedriger U-Wert → wenig Wärmeverlust

Wetterschenkel

Ein Wetterschenkel ist ein spezielles Profil am unteren Rand eines Holzfensters, das Regenwasser vom Fenster wegleitet.

Er schützt das Fensterholz vor Feuchtigkeit und verhindert, dass Wasser in den Fensterrahmen eindringt, wodurch die Lebensdauer des Fensters erhöht wird.

*alle Angaben ohne Gewähr